Wenn das Stillen aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein sollte, bieten industriell hergestellte Flaschenmilchnahrungen eine gute und sinnvolle Alternative. Auch diese enthalten alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente und gewährleisten somit ebenfalls eine ausgewogene Ernährung des Säuglings.
Nach vier bis sechs Monaten beginnt parallel bzw. alternativ zum Stillen die „Gläschen-Zeit“ (Beikost). Die Umstellung kann z. B. mit einem Gemüse-Kartoffel-Brei zum Mittagessen beginnen. Der Zusatz von Fleisch sollte hierbei nicht fehlen. Der hohe Eisengehalt des Fleisches ist wichtig für die Blutbildung und die Entwicklung des Gehirns. Zumal der Körper das im Fleisch enthaltene Eisen wesentlich besser verwerten kann als das Eisen aus Getreide und Gemüse. Untersuchungen belegen, dass Babys für eine gesunde Entwicklung nicht ausschließlich vegetarisch ernährt werden sollten.
Gegen Ende des ersten Lebensjahres startet dann die „Teller-Zeit“. Ab diesem Zeitpunkt kann das Kind im Prinzip die Mahlzeiten gemeinsam mit den Erwachsenen einnehmen.
Rachitis ist eine Erkrankung, die durch einen Vitamin-D-Mangel hervorgerufen wird. Vitamin D ist für die Calcium-Aufnahme und Knochenbildung wichtig. Folge eines Mangels sind deshalb bleibende Knochenverkrümmungen durch eine krankhafte „Knochenerweichung“, wie X- oder O-Beine, aufgebogener Brustkorb oder/und Verkrümmungen der Wirbelsäule.
Der Körper eines Säuglings kann auch durch einen Aufenthalt an der Sonne nicht genügend Vitamin D selber herstellen. Auch über die Ernährung (Stillen oder Fläschchennahrung) erhält das Kind nicht ausreichende Mengen an Vitamin D. Aufgrund ihres starken Wachstums haben Babys einen erhöhten Bedarf.
Säuglinge erhalten in Deutschland deshalb zur Rachitisprophylaxe Vitamin D ab dem 5. Lebenstag in Form einer täglichen Gabe einer Tablette mit 500 Einheiten Vitamin D (meist in Kombination mit Fluorid zur Kariesprophylaxe) für mindestens 1 Jahr. Nach dem vollendeten zweiten Lebensjahr ist eine zusätzliche Gabe von Vitamin D Rachitisprophylaxe dann nicht mehr erforderlich.
Manche Babys schlafen zum Beispiel gut ein, wenn sie kurz vor dem Schlafengehen gebadet werden. Andere schlummern ein, wenn man ihnen ein Gute-Nacht-Lied vorsingt, eine Spieluhr aufzieht oder eine entspannende Babymassage durchführt. Durch diese oder ähnliche Rituale wird dem Kind signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Trotz zahlreicher wissenschaftlichen Studien gibt es bis heute keine eindeutige Erklärung für den plötzlichen Kindstod. Man kennt aber mittlerweile einige Risikofaktoren, durch deren Vermeidung man das Risiko des plötzlichen Kindstodes minimieren kann.
Kariesprävention stützt sich auf drei Eckpfeiler: Zahnpflege, ausgewogene Ernährung und Anwendung von Fluoriden zur „Härtung des Zahnschmelzes“.
Die tägliche Zahnpflege ist ein wichtiger und effektiver Schutz gegen Karies. Daher empfiehlt es sich, bereits bei Durchbruch des ersten Zahnes mit der Zahnreinigung zu beginnen. Bis zu einem Alter von 3 Jahren sollten hierzu die Zähnchen ohne oder nur mit einem Hauch von Kinderzahnpasta geputzt werden. Ab dem 3. Lebensjahr kann die gut schmeckende Kinderzahnpasta (mit reduziertem Fluoridgehalt), ab dem 6. Lebensjahr dann die fluoridierte Erwachsenenzahnpasta verwendet werden. Die Zahnpflege sollte mind. 2 mal täglich erfolgen.
Für Milchzahnkaries ist oft das verbreitete Flaschennuckeln verantwortlich. Selbst wenn die Nuckelflasche nur Wasser oder ungesüßte Flüssigkeiten enthält, schadet das Dauernuckeln den Zähnen. Deswegen sollte man darauf achten, dass Nuckelflaschen frühzeitig abgewöhnt und durch Becher ersetzt werden.
Zur Härtung des Zahnschmelzes wird eine Fluoridprophylaxe empfohlen. Fluorid beschleunigt die Wiedereinlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz und kann z.T. beginnende Karies sogar rückgängig machen Hierzu sollte bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren 0,25 mg Fluorid pro Tag in Form von Tabletten oder Tropfen gegeben werden.
Montag – Donnerstag
08.00 – 11.30 Uhr
Montag, Dienstag, Donnerstag
14.00 – 17.30 Uhr
Freitag
08.00 – 13.30 Uhr
Dr. Stefan Sauer
Kinder- und Jugendmedizin
Weißdornweg 12d
76149 Karlsruhe
Tel. 0721 97 23 70
Mobil: 0178 210 37 09
Zentraler Notdienst der Kinder- und Jugendärzte:
Öffnungszeiten
Mo, Di, Do
Mi
Fr
Sa, So, feiertags
19 – 22 Uhr
13 – 22 Uhr
18 – 22 Uhr
08 – 22 Uhr
Tel. 0721 192 92
Nach 22 Uhr wenden Sie sich bitte direkt an die Kinderklinik im Städtischen Klinikum
Kinderklinik Karlsruhe: 0721 974 33 10
Notarzt (lebensbedrohliche Notfälle): 0721 19 2 22
Vergiftungszentrale Berlin: 030 192 40