Jugendliche

Leistungen für Jugendliche

Gesundheitsberatung

Auch bei Beschwerden im Jugendalter ist der primäre Ansprechpartner der Kinder- und Jugendarzt. Speziell Probleme wie Akne, Kopfschmerzen, Essstörungen, Allergien, Haltungsschäden und andere gehören zum Untersuchungs- und Behandlungsspektrum.

Als spezielle Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche werden die J1, die J2 und die Jugendarbeitsschutzuntersuchung angeboten.

Die J1-Untersuchung kann im Alter zwischen 12 und 14 Jahren in Anspruch genommen werden. Hierbei werden neben Größe, Gewicht und Impfstatus auch Blut und Harn untersucht. Zudem findet eine gründliche körperliche Untersuchung statt.

Außerdem besteht für die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem vertrauensvollen Gespräch (auch ohne Eltern) mit Fragen über Sexualität, Verhütung, Rauchen und Drogen oder über Schulprobleme, Freunde und Familie an den Kinder- und Jugendarzt zu wenden.

Die J2-Untersuchung im Alter von 16 bis 17 Jahren wird von Kinder- und Jugendärzten empfohlen. Diese beinhaltet Themen wie evtl. vorhandene Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen, Ernährungsstörungen oder chronische Erkrankungen. Der Kinder- und Jugendarzt berät den Jugendlichen bei Fragen des Verhaltens, der Sozialisation, der Familie und der Sexualität sowie der Berufswahl.

Einzelne Pickelchen oder Mitesser hat wohl jeder schon mal gehabt. Schlimm wird es aber erst, wenn sehr viele Eiterpickel oder sogar richtige entzündete Knoten entstehen, die zu Vernarbungen führen können. Die ersten Anzeichen setzen meist im Alter von 10 bis 12 Jahren ein, also mit dem Beginn der Pubertät.

Irgendeine Form der Akne tritt bei fast allen Jugendlichen auf. Jungen sind dabei häufiger betroffen als Mädchen. Akne heilt meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr für immer aus, nur selten tritt sie auch erst im Erwachsenenalter auf.

Bei der Akne handelt es sich um eine Erkrankung der Talgdrüsen. Es wird zuviel Talg produziert oder die Haut verhornt zu stark, so dass die Ausführungsgänge der Talgdrüsen verstopfen und dabei Mitesser, Pickel oder sogar Entzündungen entstehen.

Akne entsteht hauptsächlich dort, wo sich die meisten Talgdrüsen befinden: im Gesicht, auf dem Dekolleté, am Rücken und auf den Außenseiten der Oberarme.

Sie kann durch Hormone ausgelöst werden, vor allem durch männliche Geschlechtshormone, die in der Pubertät von Jungen, aber auch von Mädchen, vermehrt produziert werden. Für die Entstehung einer Akne ist ebenfalls die genetische Veranlagung verantwortlich

Verhütungsmittel sollen vor ungewollter Schwangerschaft und/oder vor ansteckenden Krankheiten schützen. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Verhütungsmethoden, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Faktoren wie Alter, Sicherheit, Familienplanung, Religion u.ä. können die Entscheidung für ein geeignetes Verhütungsmittel beeinflussen. Generell unterscheidet man zwischen mechanischer (z. B. Kondom), hormoneller (z. B. Pille), chemischer (z. B. Gele) und natürlicher (z. B. Temperaturmethode) Verhütung. Zur Erhöhung der Sicherheit können verschiedene Methoden miteinander kombiniert werden

Als schwangerschaftsverhütende Methode hat sich auch für junge Mädchen die Pille durchaus bewährt. Sie gilt als eine der sichersten Verhütungsmethoden und wird größtenteils gut vertragen.

Die Wahl des geeigneten Verhütungsmittels sollte immer individuell erfolgen. Berücksichtigt wird dabei die persönliche Situation (Vorerkrankungen, Risikofaktoren, etc.).

Bei einer Beratung bezüglich des Verhütungsmittels unterliegt der Arzt der Schweigepflicht. Die Jugendlichen können selbst entscheiden, ob sie ihren Eltern von dem Wunsch der Empfängnisverhütung erzählen wollen. Ein Arzt ist nicht berechtigt, die Eltern darüber zu informieren.

Eines muss man jedoch immer bedenken: Keine Verhütungsmethode garantiert einen100%igen Schutz vor Schwangerschaft oder Infektionskrankheiten (AIDS, Hepatitis, Geschlechtskrankheiten, etc).

Alkohol, Zigaretten oder illegale Drogen, jeder wird früher oder später damit konfrontiert. Immer mehr Jugendliche suchen den „gewissen Kick“, in dem sie Rauschmittel zu sich nehmen. Was mit neugierigem Ausprobieren anfängt, kann nicht selten zu einer schweren Drogenabhängigkeit führen.

Nach wie vor werden Zigaretten in Deutschland als Einstiegsdroge Nummer eins gesehen. Mögliche Gründe dafür könnten in der einfachen Beschaffung der legalen Droge liegen. So ist es kaum verwunderlich, dass einige Kinder schon im frühen Alter zur Zigarette greifen.

Letztendlich besteht für jeden das Risiko, in eine Drogenabhängigkeit zu geraten. Gründe hierfür könnten sein:

  • Neugierde/neue Erfahrungen sammeln
  • Positive Schilderungen von Freunden
  • Gruppenzwang/Angst vor dem Alleinsein/Angst vor der Außenseiterrolle
  • Flucht vor Alltagsproblemen
  • Überforderungen (z.B.: Schulprobleme/Lernschwierigkeiten)
  • Passive Freizeitgestaltung (viel Fernsehen, Computerspiele etc.)
  • Nachahmung von anderen (Eltern oder Freunde, die z.B. rauchen oder Alkohol konsumieren)
  • Unsicherheit/fehlende Konfliktfähigkeit

Wann beginnt die Drogensucht? Es fällt schwer, eine klare Antwort auf diese Frage zu geben. Nicht immer ist es einfach, eine Abhängigkeit sicher festzustellen. Es gibt keine allgemeingültigen Erkennungsmerkmale, die für den Konsum bestimmter Drogen typisch wäre.

Dennoch gibt es Anhaltspunkte, die darauf hindeuten können, ob ein Kind regelmäßig Rauschmittel zu sich nimmt. Diese könnten beispielsweise sein:

  • Die üblichen Interessen werden vernachlässigt
  • Allgemeine Verhaltensänderungen
  • Nachlassen der schulischen Leistungen
  • Zwanghafter Wunsch nach dem Suchtmittel
  • Kontrollverlust über Menge und Ende des Konsums

Einen 100-%igen Schutz gegen eine Drogenabhängigkeit gibt es nicht, allerdings können Eltern ihren Kindern einige Schutzmechanismen mit auf dem Weg geben, um die Kinder vor einer Drogenkarriere zu bewahren.

  • Sachliche Drogeninformationen, um Neugierde zu befriedigen
  • Aktive Freizeitgestaltung, gemeinsame Hobbys
  • Kinder zur Selbstständigkeit erziehen
  • Das Selbstbewusstsein der Kinder stärken
  • Umgang mit Angst, Sorgen und Problemen beibringen
  • Freude am Leben vermitteln

Praxiszeiten

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Dr. Stefan Sauer
Kinder- und Jugendmedizin
Weißdornweg 12d
76149 Karlsruhe

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18 – 22 Uhr
08 – 22 Uhr

Tel. 0721 192 92

Nach 22 Uhr wenden Sie sich bitte direkt an die Kinderklinik im Städtischen Klinikum
Kinderklinik Karlsruhe: 0721 974 33 10

Notarzt (lebensbedrohliche Notfälle): 0721 19 2 22

Vergiftungszentrale Berlin: 030 192 40

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